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Kässpatzen und Kaviar: Allgäuer Spezialitäten und Spitzenköche

Hochküche im Oberallgäu

Rund um Oberstdorf und im Kleinwalsertal hat sich eine exzellente Restaurant-Szene etabliert. Spitzenköche laden ein zu vielfältigen Entdeckungsreisen durch die Welt der Aromen – das Spektrum reicht von Kässpatzen bis Kaviar.


Gourmet-Futter auf den Allgäuer Alpen

Saftig-grüne Bergwiesen, auf denen mehr als 70 verschiedene Kräuterarten und Gräser gedeihen – das sind die „Lieblings-Restaurants“ des robusten Allgäuer Braunviehs. Von Juni bis September genießen die Kühe das Gourmet-Futter in luftiger Höhe. Die Milch wird direkt vor Ort zu Bergkäse und Butter verarbeitet. 


Deftige Speisen gibt es auf den Allgäuer Alpen

Auf der größten und höchstgelegenen Bergkäserei Deutschlands, der Alpe Schlappold am Fellhorn, kann man einem Senner bei der Arbeit zusehen. Und natürlich den Käse unterschiedlicher Reifegrade gleich vor Ort kosten. Ein bisschen geräucherter Schinken, Kaminwurzen, eine Essiggurke, Meerrettich, knusprig-frisches Bauernbrot – fertig ist eine deftige Jause für hungrige Wanderer. 

Auch Allgäuer Spezialitäten dürfen nicht fehlen

Natürlich gehört der Bergkäse auch in Kässpatzen, das wohl populärste Gericht des Allgäus, das im Kleinwalsertal natürlich Käsknöpfle heißt. Weniger bekannt sein dürften Funkenküchle, die am ersten Sonntag im März fleißig gebacken werden, wenn draußen die Funkenfeuer lodern, um den Winter zu vertreiben. Und nahezu komplett verschwunden ist der Allgäuer Brennter oder „Brenz“, eine einfache Mehlspeise auf Hafer-Basis, die in früheren Zeiten auf den Tisch kam, wenn das Essen knapp und die verfügbaren Zutaten sehr übersichtlich waren.


Restaurants in Oberstdorf und drumherum: Kässpatzen und Kaviar

Heutzutage ist das zum Glück kein Thema mehr. Die Köche der Spitzenrestaurants zwischen Kleinwalsertal und Oberstdorf können aus dem Vollen schöpfen und es sich aussuchen, ob sie altehrwürdige, lokale Rezepte neu interpretieren und nur regionale Lebensmittel verwenden. Oder ob sie offen sind für alle Zutaten, die die internationale Gastronomie gekonnt in Szene setzt. Unser kulinarischer Streifzug hat gezeigt: Im südlichsten Zipfel Deutschlands (und dem Kleinwalsertal) können sie beides: Kässpatzen UND Kaviar. 


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„Das Maximilians“ – Hotel „Das Freiberg“ in Oberstdorf


Einst war „Das Freiberg“ das kleinste Vier-Sterne-Hotel Deutschlands. Inzwischen sind ein Anbau samt Spa-Bereich und beheiztem Außenpool dazu gekommen, doch die familiäre Atmosphäre eines Privathauses ist geblieben. Margret Bolkart-Fetz, die Chefin, kümmert sich persönlich um neu ankommende Gäste und zeigt ihnen ihr Reich, das plötzlich gar nicht mehr so klein erscheint: Da ist „Die Stube“, das Halbpensions-Restaurant. Es gibt „Das Fetzwerk“, die trendig-ungezwungene Genuss-Werkstatt, die junge und unkomplizierte Küche serviert und dafür vom Magazin „Feinschmecker“ zu den „besten Restaurants für jeden Tag“ gewählt wurde. Einige hundert Meter vom Stammsitz entfernt lockt „Das Jagdhaus“ mit gehobener Wirtshausküche und Wildspezialitäten – garantiert mit ausschließlich einheimischen Zutaten. Selbst Pfeffer ist hier tabu. Wem das nicht passt, der kann dorthin gehen, wo dieser wächst, findet Ludger Fetz, Hotelchef und Chefkoch in Personalunion. 


Mehr unter: www.das-maximilians.de | www.das-freiberg.de | www.das-jagdhaus.de


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„Alpe Dornach“ – Oberstdorf-Tiefenbach


Wollte man das perfekte Ausflugsziel am Computer entwerfen – es würde 1:1 die Alpe Dornach dabei herauskommen: auf 1.000 Metern, hoch über Oberstdorf, in exklusiver Alleinlage, mit einem prächtigen Blick auf die Allgäuer Bergwelt, über einen Wanderweg mit der berühmten Breitachklamm verbunden. Während man es sich im großen Biergarten gemütlich macht, spielen die Kinder auf der weitläufigen Alpe oder hüpfen zur Erfrischung in den Badeteich am Waldrand. Nebenan grasen auf den Kräuterwiesen die glockenbimmelnden Rinder der Rasse Weiß-Blau Belgier, um die sich Seniorchef Heribert Dornach seit mehr als 20 Jahren mit viel Herzblut kümmert. Wenn Heriberts Tochter Christine, die Küchenchefin, Bedarf anmeldet, werden sie als Weideochsen aus eigener Aufzucht auf der Speisekarte landen.


Mehr unter: www.alpe-dornach.de 


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ESS ATELIER – Im Alpin Lifestyle Hotel Löwen & Strauss, Oberstdorf


Wenn einer weiß, wie Hochküche geht, dann ist es Peter A. Strauss. Warum? Weil er sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht hat, im besten Sinn des Wortes. Als 15-Jähriger ging er ins benachbarte Ofterschwang, um sich im Fünf-Sterne-Resort Sonnenalp zum Koch ausbilden zu lassen. Von dort kletterte er auf der Karriereleiter immer weiter nach oben – kochte stets für erlesene Adressen, heuerte aber auch mal auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik an, schmiss ein Offiziers-Casino, war Brauereichef. Das ESS ATELIER eröffnete er 2011 und verdiente sich auf Anhieb einen Michelin-Stern, den er seitdem Jahr für Jahr aufs Neue bestätigt.


Mehr unter: www.loewen-strauss.de/de/kulinarik/ess-atelier-strauss


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Haller’s Genießerhotel – Mittelberg


Das Haller’s thront auf einer perfekten Aussichtsterrasse im Kleinwalsertal. Vom Balkon schaut man hinüber zum Wildental und dem Mindelheimer Klettersteig. Im 1.500 Quadratmeter großen Wellness-Bereich samt beheiztem Infinity-Außenpool erholt man sich bestens von den Mühen einer Bergtour. Irgendwann aber meldet sich der Appetit. Und dann wird es Zeit, in das mit 15 Punkten und drei Hauben von Gault-Millau prämierte Restaurant zu wechseln. Wie in der Alpe Dornach kommen auch hier alle Halbpensions-Gäste in den Genuss der Gourmetküche. Man hat dort gute Chancen, Hausherr Hermann Haller zu begegnen, der sich als diplomierter Sommelier, flankiert von dem jungen Deutschen Philipp Remke, um die Weinauswahl kümmert.


Mehr unter: www.hallers.at


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Alpahotel Walserstuba – Riezlern


Ich bin ein reinrassiger Walser“, sagt Jeremias Riezler, „stolz auf das Tal und auf unser Erbe.“ Trotzdem blickte er immer schon über den Tellerrand des Kleinwalsertales hinaus, lernte bei Spitzenköchen in Kärnten und der Schweiz. Und auch seine Bettina ist keine Einheimische, sondern eine Niederbayerin. Gemeinsam mit ihr übernahm er 2012 die Walserstuba von seinen Eltern und machte daraus ein Bio-Hotel. Dabei ist er aber nicht päpstlicher als der Papst, verwendet auch nicht bio-zertifizierte Lebensmittel wie Waldfrüchte, Pilze und heimisches Wild. Hauptsache, die Zutaten sind regional, ökologisch und saisonal. Die Hausgäste der Riezlers genießen eine gut bürgerliche Küche von Rehragout bis Tafelspitz. Jeden Montag steht der Seniorchef persönlich am Herd und macht Käsknöpfle. Wer à la carte essen möchte, bekommt traditionelle, zum Teil alte Walser Gerichte serviert, die Jeremias mit viel Fingerspitzengefühl und Kreativität neu interpretiert. Zwei Hauben und 14 Punkte gibt es dafür von den Testern von Gault-Millau.


Mehr unter: www.walserstuba.at



Autor: Günter Kast


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