Wo wir im Sommer unter den Sternen nächtigen wollten, möglichst frei und grenzenlos, verlangt es uns jetzt, im Winter, nach kuscheligen Betten, weichen Kissen und knisterndem Feuer. Dazu eine atemberaubende Aussicht, gesäumt von traumähnlichen Sonnenuntergängen und unvergesslichen Sonnenaufgängen. Natürlich, das endlose Weiß – es darf nicht fehlen. Der Blick über die glitzernde Schneedecke ist ein Muss, wenn wir uns den besonderen Übernachtungsmöglichkeiten in den Alpen verschreiben. Wieder einmal waren wir unterwegs und haben neun Orte gefunden, die es lohnt, im Winter aufzusuchen, um dabei die Grenzen zwischen Tag und Nacht verschmelzen zu lassen.
Autorin: Anja Buntz
In Lenzerheide in den Bündner Bergen, auf 1.425 Metern ist es die unberührte, majestätische Winterlandschaft, die ihre Übernachtungsgäste, die idealerweise Romantiker, Naturfreunde und Abenteurer sind, verzaubert. Die Bubble-Suiten von Adventurly auf dem Campingplatz St. Cassian in Lantsch/Lenz versprechen ein außergewöhnliches Naturerlebnis, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Mit viel Transparenz in Richtung Sternenhimmel und gleichzeitig Privatsphäre um das großzügige Bett darf man magisches Glamping erwarten. Kuschelige Decken, moderne Sitzgelegenheiten, stimmungsvolle Beleuchtung und ausreichend Wärmequellen sorgen für ein unendliches Wohlgefühl. Der Zauber einer Winternacht sucht seinesgleichen. Kulinarisch weckt der Frühstückskorb mit frischen, regionalen Produkten. W.O.W. Momente garantiert.
Sie ist die erste ihrer Art, die Pyramide der Schneekarhütte auf der Hochalm Unterberg. Imposant ragt sie empor und vereint unter ihrer Spitze Kuschel, Kristallglas und Heimat, um nur drei der gemütlichen Zimmer und Suiten zu nennen. Künstlerisch bestückt, von Zirbenholz durchdrungen und mit Kristallglas eingerahmt bieten sie kuschelige Betten, eine gemütliche Couch und vor allem das besondere Hüttengefühl. Im Turm stellt man den lange geplanten Heiratsantrag und in der Kaiser Suite – im Herz der Pyramide – nächtigt man im Schein des Mondes. Einfach nur sein und genießen, hoch oben, über Mayrhofen im Zillertal, in der Schneekarhütte der Familie Bair.
Einmal über alles irdische hinwegblicken. In St. Moritz wird dies in der historischen Sternwarte des Radolins Resort möglich, die Teil der Schweizer Kampagne „Million Stars Hotel“ ist. Per Leiter besteigt man die Kuppel und findet sich zwischen einem kuscheligen Doppelbett samt wärmenden Decken und dem privaten Badezimmer wieder. Bei schönem Wetter öffnet sich die Luke und offenbart ein atemberaubendes Panorama. Etwas mehr Komfort findet man im Hotel nebenan, Wellness ist sozusagen inklusive. Und auch das gute Gewissen. Das Projekt, sowie das Resort wird von einer Stiftung getragen und offenbart Familien, Gruppen, Vereinen, Sportlern und Backpackern einen budgetfreundlichen Urlaub. Dazu kommen der Schutz und Erhalt der umgebenden Natur. Pssst! Wir werden nun leise und lauschen auf die Stimme in uns, die nichts als Wohlergehen und Erholung verlangt.
Bei Aquila im Tessin liegt das Gaia, ein Ort, um pure Romantik leben zu können. Unweit der „Capanna Gorda“, der Haupthütte, mag es als kleiner Holzwürfel erscheinen. Doch es wird als Panorama der besonderen Art überraschen. Der zum Teil verspiegelte Kubus eröffnet den Blick in drei Himmelsrichtungen. Sonnenaufgang und -untergang werden zu surrealen Happenings. Die allerdings kein Traum sind, sondern Wirklichkeit. Wohlige Wärme, flauschige Decken und den liebsten Menschen im Arm. Dazu passt doch eine schaurige Geschichte zum Vorlesen. Natürlich mit glücklichem Ausgang. Damit im Winter die Ankunft garantiert ist, bietet die Familie einen Wintertransportdienst mit Schneemobil an. Wer sich die unglaublich schöne Aussicht verdienen möchte, wandert mit der Zahnbürste im Gepäck über 600 Höhenmeter hinauf ins Glück.
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