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Bündnerbike

Wo man nicht den Tiger im, sondern den Steinbock auf dem Tank hat!

So eine Harley-Davidson, die kostet schon mal was, logisch. Oft geht mit der Anschaffung ein Lebenstraum in Erfüllung. Ganz besonders dann, wenn es ein Custom-Bike ist. Design, Mechanik, Lenker und Sattel. Alles wird passgenau auf den Kunden zugeschnitten und das Bike zum echten Unikat. Die Profi-Schrauber der Bündnerbikes, haben so schon mehr als 500 Harleys umgebaut. Und dabei die wertvollste Harley der Welt geboren!

Südlich von Lichtenstein, am Ostufer des Rheins, liegt Maienfeld. Das breite Rheintal ist topfeben. Doch an seinen Rändern erheben sich beidseitig steile Berge, weit über die 2000-Meter-Marke hinaus. In dieser Bergwelt schrauben, tüfteln und designen die Bündnerbiker an Motorrädern und machen jede Harley zum Hingucker. Zum Meisterwerk. Zum Bündnerbike.

Da wird schon mal der Sattel nach exakten Form- und Materialvorgaben in hochwertiger Handarbeit gefertigt. Denn nur wenn die Sitzposition auf dem Bike perfekt passt, stimmt die Linie von Fahrer und Bike. Da wird auch der Motor getunt, um so viel wie möglich aus dem Herz der Maschine zu holen. Airbrush, Schweißarbeiten, oder der maßangefertigte Lenker, mit denen das Bike wie ein Rassenpferd in seinen Zügeln in den Händen liegt. All das vollbringen die Schweizer in ihrem schönen Graubünden, wo ein schicker Store gleich noch alles bietet, was dazu gehört. 

Die unterschiedlichsten Modelle verließen nun schon die Bike-Schmiede. Sportster, Touring oder Softail. Dass bei den Custom-Bikes die Kostengrenze nach oben hin offen ist, muss gar nicht erst hinterfragt werden. Auch, dass die wohl wertvollste Harley der Welt aus Graubünden kommt, ist nicht unbedingt überraschend. Spannend aber wird es bei ihrem Wert. 1,888 Millionen Schweizer Franken. Gemeinsam mit dem traditionsreichen Schweizer Uhren- und Schmuckhaus Bucherer schufen die Bündner die Harley-
Davidson Blue Edition! Wer eine teurere Harley kaufen will, hat einfach eines: Pech gehabt!

Dass das Edelbike so magisch-animalisch blau strahlt, kommt nicht von ungefähr: Dafür wurde nämlich zuerst die gesamte Harley versilbert! Anschließend wurden mittels eines geheimen Lackierverfahrens sechs Farbschichten aufgetragen. Durch ein Fenster am Nockenwellengehäuse ist außerdem die sich drehende Nockenwelle sichtbar, ebenso wie die Ventilsteuerung und die vergoldeten Drosselklappen. Hitzebeständige LED-Lämpchen erhellen diese Szenerie. Als erstes Bike der Welt besitzt die Blue Edition damit einen von innen beleuchteten Motor. Zudem sind diverse Teile des Motorrads vergoldet. Der Sattel aus edelstem Leder, natürlich in der Schweiz genäht.

Das ist aber bei weitem noch nicht alles: Unter einer Glaskuppel aus plombiertem Panzerglas sitzt ein weiteres Schmuckstück von besonderem Wert. Im ausfahrbaren Tresor strahlt der Sechs-Griff-Solitaire-Ring Heaven mit 5.40-ct.-Diamant. Auch er ein Unikat, ebenso wie die Uhr von Carl F. Bucherer an seiner Seite. Das Zifferblatt dieses Unikats zieren Elemente eines Motorradmotors. Damit die Vibration des Motors dem mechanischen Uhrwerk nicht schadet, ist die Uhr in einer Art Käfig mit aufwendiger Silikonhalterung gelagert. 

Wenn Motorradschrauber und Juweliere an einer Idee feilen, passiert es schon mal, dass der Lenker mit Diamanten besetzt wird. Der Dizzler-Drehring aus der Kollektion des Hauses Bucherer Fine Jewellery, wurde für die Harley adaptiert, um ihn auf den Griffen des Lenkers anbringen zu können. “Das war eine technische Herausforderung”, sagt Jürg Ludwig jr., Managing Director von Bündnerbike. “Damit die Ringe wirklich halten, wurde ein spezielles Verfahren angewandt, das absolut festen Halt garantiert. Wie das funktioniert, bleibt ein Geheimnis der Bündnerbike-Schmiede”, fügt Ludwig noch hinzu. Zwei weitere dieser Ringe glänzen am Bike, genauer an der Gabel. 

Übrigens: Der neue Besitzer darf sich gleich über noch ein Unikat freuen. Mit der Carl F. Bucherer Uhr am Handgelenk wird verbunden, was zusammengehört. Sie wurde exklusiv für den Käufer entwickelt und greift ebenfalls Designelemente des Bikes auf. So ist der Käufer stets mit einem Stück höchster Schweizer Uhrmacherkunst unterwegs – mit, oder auch ohne Bike.

Text: Benni Sauer

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